Warum Musikhören bei der Arbeit produktiver macht
Publiziert am 2014/12/29 unter: Telefon24 Blog / Info,Tipps & Tricks
Es gibt viele Menschen, die bei der Arbeit durch Musik hören motiviert werden. Doch noch längst nicht alle Arbeitgeber akzeptieren Hintergrundmusik während der Arbeitszeiten, weil sie befürchten, dass die Konzentration der Mitarbeiter darunter leidet.
Musik bei der Arbeit – störend oder produktiv
Die Frage, ob Musik hören während der Arbeit eher motivierend oder störend wirkt, ist viel diskutiert. Musik beeinflusst nachweislich nicht nur die menschlichen Emotionen, sondern auch das Leistungsvermögen.
Ob ihre Wirkung auf das menschliche Verhalten aber positiv oder negativ ist, hängt von der Persönlichkeitsstruktur der Mitarbeiter, der Musik und dem Lautstärkepegel ab. Aber behindert Musik hören nicht grundsätzlich die Konzentration? Passieren dadurch mehr Fehler?
Das sind Fragen, die zahlreiche Unternehmer quälen, denn die Arbeitszeit soll ja schließlich effektiv genutzt werden. Daher erlauben viele Arbeitgeber Musik am Arbeitsplatz gar nicht erst und einen rechtlichen Anspruch darauf hat der Angestellte letztlich nicht.
Studien haben gezeigt, dass extrem laute Musik zwar zur Minderung der Konzentrationsfähigkeit führt, leise Hintergrundmusik aber durchaus die Produktivität steigern kann. Der Mensch passt sich unbewusst der Musik an, die an seine Ohren dringt.
Dabei bringen gleichmäßige Rhythmen meist den besten Erfolg, da sie nicht von der Arbeit ablenken und als angenehm empfunden werden.
Musik am Arbeitsplatz erfordert Regeln
Ist Musik hören bei der Arbeit erlaubt, müssen dennoch gewisse Regeln eingehalten werden, um Missstimmungen unter Kollegen zu vermeiden.
Arbeitet man nämlich in einem Großraumbüro, wo jeder zwangsläufig die ausgewählte Musik mithören muss, sollte man besser einen MP3-Player mit Headset verwenden. So stört man die anderen Kollegen nicht während des Telefonierens.
In der Buchhaltung, wo äußerste Konzentration gefordert ist und sich jeder noch so kleine Fehler verheerend auswirken kann, sehen die Unternehmer es in der Regel auch nicht gerne, wenn Musik gehört wird. Wer viel mit Kunden zu tun hat, muss meist ebenfalls darauf verzichten.
Arbeitet man hingegen in der Verpackungsabteilung einer Produktionsfirma oder als Programmierer, wirkt sich Musik hören während der eintönigen Arbeit oftmals positiv auf die Stimmung aus. Solange die Musik also die Tätigkeit der Mitarbeiter nicht behindert, drücken Chefs oftmals ein Auge zu.
Welche Musik ist in den Arbeitsalltag integrierbar?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn jeder Mensch hat seine eigenen Musik-Vorlieben. Wer sich bei klassischer Hintergrundmusik mit geringer Lautstärke gut konzentrieren kann, fühlt sich vielleicht bei Pop, Rock oder Techno genervt.
Andere Mitarbeiter wiederum nehmen bei klassischer Musik Reißaus und können sich besser bei Rock oder Pop konzentrieren. Wieder andere mögen nur ganz leise Hintergrundtöne, während die ganz harten Musikfans ihren Lieblingssong am liebsten auf „Brüll“ drehen, was natürlich nicht machbar ist.
So verschieden die Musik-Genres, so verschieden sind auch die Persönlichkeitsstrukturen der Mitarbeiter. Wichtig ist letztlich die Absprache unter Kollegen, sodass sich keiner von der laufenden Musik belästigt fühlt.
Fazit
Ob Musik hören am Arbeitsplatz funktioniert und sich positiv auf die Arbeitsmoral auswirkt, ist also letztlich nur eine Frage der persönlichen Vorlieben, kollegialen Rücksichtnahme und der Einhaltung einiger Regeln.
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